Nicht umsonst werden unsere Hunde und andere Haustiere oft als die besten Freunde des Menschen bezeichnet. Wer selbst einen tierischen Freund in seinen eigenen vier Wänden hält, kann diese These wohl bestens bestätigen. Sie geben uns Zuneigung, Kraft und Freude, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, wenn wir morgens aufstehen und wenn wir geknickt auf dem Sofa sitzen.
Oft begleiten uns unsere Haustiere über eine lange Zeit. Viele dürften solche Erinnerungen besonders als Kind gemacht haben. Wenn man mit einem Haustier aufwächst und es z.B. mehr als zehn Jahre lebt, dann kommt es beinahe einem Bruder/ einer Schwester gleich. Schliesslich ist es immer da wenn es einem schlecht geht, es erlebt die verschiedenen Lebensphasen des Kindes und reift gemeinsam mit dem Menschen mit. Es ist eine Bindung, wie sie sonst wohl nur von Geschwistern oder sehr engen Freunden nachzuvollziehen ist.
Wenn Menschen und Tiere eine so lange Zeit miteinander verbringen und gemeinsam viele Dinge erleben, dann verhält sich das Verständnis untereinander auch nicht wirklich anders, als wenn es sich um zwei Menschen handeln würde. Wir Menschen bemerken es, wenn es unserem
Tier nicht gut geht, denn wir kennen seine Verhaltensweisen. Auf der anderen Seite bemerkt unser Haustier aber genauso, wenn wir uns nicht so verhalten wie gewohnt.
Der einzige Unterschied zwischen einem tierischen und einem menschlichen Freund ist der, dass unsere Haustiere nicht unsere Sprache sprechen. Sie können sich nicht in menschlicher Sprache ausdrücken. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass wir mit unseren Tieren nicht kommunizieren können. Diese Art der
Kommunikation verhält sich lediglich etwas anders.
Differenzen in der Kommunikation
Wie wir uns als Menschen miteinander austauschen, ist klar. Schliesslich sind wir es seit unserer Geburt nicht anders gewohnt. Primär können wir uns selbstverständlich mit Worten verständigen. Wenn jedoch die Sprache eine andere ist oder unser Gegenüber taub ist, dann bringen wir unseren Körper zum Einsatz. Wir nutzen Zeichensprache oder Gesten mit unseren Händen, um unsere gesprochenen Worte, die fremd klingen mögen, verständlicher zu machen.
Das machen wir allerdings nicht nur bei anderen Menschen. Auch gegenüber unseren Tieren verhalten wir uns auf dieselbe Weise. Wir sprechen mit ihnen und bringen ihnen bei, die wiederholten Worte als Befehle aufzunehmen. Wir zeigen ihnen Gesten, durch die sie verstehen, was wir von ihnen möchten. Doch antworten können unsere Tiere lediglich mit Bewegung oder körperlicher Reaktion. Um detailliert und präzise zu verstehen, was unser
Tier uns eigentlich mitteilen möchte, benötigt es eine andere Methode.
Mit Tieren kommunizieren
Um unseren Tieren also noch einen ganzen Schritt näher zu kommen, benötigt es diese andere Methode. Diese wird als
Tierkommunikation bezeichnet. Das Gespräch findet hier nicht durch einen der menschlichen sechs Sinne statt, sondern durch Telepathie. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass weder die Fähigkeit des Sprechens, des Hörens, des Tastens, des Schmeckens und des Riechens verwendet wird, um eine Verbindung zu erzeugen. Das Ganze findet auf mentaler Ebene statt.
Wenn wir mit unseren Tieren also auf telepathischer Art und Weise sprechen möchten, muss vorerst ein Kanal geschaffen werden. Dieser legt sozusagen die Leitung über die sich mit dem
Tier kommunizieren lässt. Natürlich ist das alles aber nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Um diese telepathische Verbindung herzustellen, benötigt es Erfahrung, Wissen und besonders ein tiefgehendes Vertrauen und Respekt von beiden Seiten. Das Vertrauen, die Liebe und den Respekt können nur Sie selbst aufbauen.
Wenn dieser Zustand nicht der Fall ist, dann wird die Telepathie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Würden Sie etwa mit jemandem ein tiefgründiges Gespräch führen, bei dem weder Respekt, Liebe oder Vertrauen herrscht? Wohl kaum. Wenn anfangs allerdings das Wissen wie auch die Erfahrung fehlt, ist das kein Problem. Es gibt zahlreiche Menschen, die sich auf die Tierkommunikation spezialisiert haben. Um hier eine Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Tier aufzubauen, muss das Tier nicht einmal bei dem Experten dabei sein.
Tatsächlich genügen schon die wichtigsten Informationen über das Tier.
So muss beispielsweise der Name, die Rasse, das Geschlecht, das Alter und ein Foto vorgezeigt werden und das Gespräch kann beginnen. Das Haustier sollte sich jedoch während der
Kommunikation in einer ruhigen Atmosphäre aufhalten. Eine Ablenkung des Tieres könnte zu einem nicht funktionierenden Gespräch führen. Die
Tierkommunikation verläuft schliesslich synchron, also in Echtzeit.
Zusätzlich zu den Attributen Respekt, Vertrauen und Liebe des Besitzers müssen sich auch die Experten der Tierkommunikation mit einem sogenannten Ethikcode zur Geheimhaltung verpflichten. Wie bei einem Arzt oder einem Anwalt besteht hier eine Schweigepflicht, die sowohl dem Besitzer als auch dem
Tier eine grössere Sicherheit gewährleistet.
Es ist nicht immer der Fall, dass das Tier beim ersten Gespräch viel von sich preisgibt. Auch für sie ist es eine neue und ungewohnte Situation. Oft benötigt es ein wenig Zeit und Geduld, um bei einer Kommunikation dieser Art auf eine Wellenlänge zu kommen. Doch mit der Zeit gewöhnt sich auch das Tier daran. Die Tierkommunikation ist also eine etwas andere Form eines Gespräches, die Sie und Ihr Tier noch näher zusammenbringen kann.
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