Das Handy klingelt. Ein geschockter Blick auf das Display des Smartphones und es wird klar, dass das eigene Haustier anruft. Das Gespräch beginnt und der tierische Freund erzählt alles, was ihm jemals auf dem Herzen lag. Wunschvorstellung? Wenn wir genau von diesem Beispiel und demselben Ablauf sprechen, dann ja. Wenn wir allerdings von der blossen Überlegung sprechen, mit unseren Haustieren kommunizieren zu können, dann nein!
Ein Gespräch mit unseren
Tieren kann durchaus möglich sein. Nur funktioniert das nicht so, wie wir uns ein Gespräch vielleicht normalerweise vorstellen. Wir sprechen nicht mit menschlichen Worten zu unserem Tier und erwarten darauf eine verständliche Antwort. Das Ganze geschieht auf mentaler Basis, besser gesagt über die
Telepathie.
Hierbei wird ein Kanal geschaffen, welcher eine Bindung zwischen dem Tier und seinem Besitzer schafft. Die Unterhaltung mithilfe von Telepathie erfolgt durch Gedankenübertragung. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die typischen fünf Sinne des Menschen während eines solchen Gesprächs nicht verwendet werden. Es wird also weder gesehen, gehört, geschmeckt, gerochen oder getastet - die
Kommunikation findet dennoch statt. Eben nur auf mentaler Basis.
Da die meisten Tierbesitzer wenig bis keine Erfahrung und kaum Wissen über die praktische Anwendung der
Tierkommunikation besitzen, gibt es heute zahlreiche Experten. Diese haben sich auf diese Form der Telepathie spezialisiert. Menschen, die an Gesprächen mit ihren eigenen Tieren interessiert sind, können sich hier eine Verbindung aufbauen lassen und ihre Fragen stellen. Allerdings kommt das für viele Tierbesitzer nicht infrage.
Auch wenn sich die meisten Experten gegenüber einem sogenannten Ethikcode verpflichtet haben, ist das blosse Versprechen einer Schweigepflicht und Diskretion manchen Tierliebhabern zu unsicher. Aus diesem Grund möchten sie die Bildung eines Kommunikationskanals an niemandem abgeben. Manche wiederum möchten ihrem Tier einfach persönlich nahe sein. Welcher Grund es auch immer ist: Viele Menschen haben den Wunsch, die Tierkommunikation selbst auszuführen. Doch geht das so einfach? Kann jeder Mensch die Tierkommunikation so einfach lernen?
Ist jeder Mensch dazu in der Lage?
Vorneweg: Jeder gesunde Mensch ist dazu in der Lage, die
Tierkommunikation erfolgreich zu lernen und durchzuführen. Doch natürlich benötigt es Geduld und Disziplin, so wie es bei dem Erlernen von allem anderen auch ist. Viele Experten der Tierkommunikation sagen, dass alle Menschen mit der Fähigkeit geboren sind, sich telepathisch unterhalten zu können.
Durch die jahrhundertelange Gewohnheit der
Kommunikation durch verbales Sprechen und physisches Gestikulieren ist diese Fähigkeit jedoch mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Dennoch existiert sie nach wie vor in jedem von uns, was also bedeutet, dass wir alle zum erneuten Lernen dieser Fähigkeit in der Lage sind.
Welche Wege zum Lernen gibt es?
Tierkommunikation lernen kann man auf zwei Arten. Welcher Mensch welchen Weg präferiert, hängt allein von ihm ab. Manche kommen besser mit der ersten Methode zurecht, manche lernen effektiver mit der zweiten Strategie. Das Endresultat bleibt jedoch dasselbe. Am Ende des Weges können Sie mit Ihren
Tieren kommunizieren und sie auf einer ganz anderen Basis kennenlernen.
Das Selbststudium
Der erste Weg ist das Erlernen der
Tierkommunikation durch das Selbststudium. Natürlich ist dieser Weg deutlich schwerer und zeitaufwendiger als das Lernen in der Gruppe von erfahrenen Lehrern, doch manche Menschen lernen auf diese Weise nun einmal besser. Zudem ist natürlich auch ein Kostenpunkt mit dem Lernen in der Gruppe verbunden.
Doch auch für das Selbststudium gibt es heute genug Ressourcen. Sie finden beispielsweise zahlreiche Bücher von Autoren wie Penelope Smith, Amalia Kinkade oder Marta Williams, welche ausführlich über die Theorie und die Praxis der Tierkommunikation berichten. Auch im Internet gibt es heute eine Vielzahl von Artikeln und Kursen, in denen man sich über die Tierkommunikation und die
Telepathie im Allgemeinen schlaugemacht werden kann.
Die Ausbildung
Neben dem Selbststudium ist auch eine klassische Ausbildung möglich. Natürlich keine typische Berufsausbildung, aber ähnliche Etappen werden dabei allerdings durchaus durchlaufen. Hier beginnt es meist mit Kursen oder Seminaren für Einsteiger, wodurch die ersten Schritte gelernt werden und Kontakte mit anderen Interessierten geknüpft werden können.
Wichtig ist auch das Aussuchen des richtigen Lehrers, der das Bildungsmaterial an die Schüler weitergibt. Denn natürlich gibt es auch hier einige schwarze Schafe. Das Beste an einer Ausbildung ist jedoch, dass die praktische Erfahrung nicht auf der Strecke bleibt. Denn im Gegensatz zum blossen Selbststudium der theoretischen Aspekte der Tierkommunikation haben Sie in der Ausbildung in der Gruppe die Möglichkeit zum Austausch und zur Übung in der Praxis. Das macht das Lernen für viele Menschen deutlich einfacher.
Nach der Ausbildung oder dem Selbststudium sollte es natürlich direkt an die Praxis gehen. Üben Sie so oft wie möglich, mit Ihrem Tier zu sprechen, eine Verbindung aufzubauen und zu kommunizieren. Achten Sie darauf, wie Ihr Tier auf Sie reagiert und ob Sie Veränderungen im Verhalten des Tieres erkennen können. Das Wichtigste am Erlernen der Tierkommunikation ist allerdings Geduld. Diese Fähigkeit baut sich nicht von heute auf morgen auf. Es benötigt viel Zeit, Wissen und Übung, bis Sie an Ihrem Ziel angekommen sind. Wert ist es das Ganze aber allemal!
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